Mediclin macht Gewinn

 

Der börsennotierte Klinikbetreiber Mediclin in Frankfurt und Offenburg hat im ersten Halbjahr 2005 wieder Gewinn erwirtschaftet. Das Unternehmen teilte mit, daß es seinen Umsatz auf 181,4 Millionen Euro steigern konnte. Dies seien 6,7 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2004 hatte Mediclin noch ein Minus von 4,2 Millionen Euro ausgewiesen. Die Mediclin AG ist nach eigenen Angaben mit 7700 Betten einer der größten Klinikbetreiber Deutschlands.

(Quelle: FAZ vom 13.08.2005)


 

Helios steigert den Umsatz

 

Die Helios-Kliniken GmbH, Fulda, hat den Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 539 auf 592 Millionen Euro gesteigert. Dies ergebe sich aus der Konsolidierung des Berliner Helios Klinikums Emil von Behring. Das Ergebnis nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 27,6 auf 27,1 Millionen Euro.

(Quelle: FAZ vom 13.08.05)

Die Helios Kliniken wurden zwischeinzeitlich an Fresenius verkauft. 

Die Konzentration auf wenige Krankenhauskonzerne hat damit erheblich zugenommen


 

Gründung eines Ethikkomitees

In den Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden hat sich ein Ethikkomitee gegründet. Nach amerikanischem Vorbild entstehen auch in Deutschland immer mehr solcher Einrichtungen. Dies ist u.a. dem Kostendruck im Gesundheitswesen zu zuschreiben. Patienten und deren Angehörige befürchten immer mehr, daß aus finanziellen Gründen Therapien vorenthalten werden könnten.

Im Gegensatz zu Ethikkommissionen, welche sich mit der ethischen und rechtlichen Zulässigkeit medizinischer Forschung am Menschen befasst, sieht sich das Ethikkomitee in den Horst-Schmidt-Kliniken selbst: "als Plattform für Auseinandersetzung mit ethischen Fragen des klinischen Alltags." Sie wollen Entscheidungshilfe in medizinischen Grenzsituationen leisten . So zum Beispiel bei Therapiebegrenzungen und Patientenverfügungen.

 

Die Einrichtung können Patienten, deren Vertretungsberechtigte sowie Mitarbeiter der Klinik in Anspruch nehmen. Das Komitee werde dann bei der Suche nach einer "ethisch begründeten und für alle Beteiligten nachvollziehbaren Entscheidung" helfen. Die Behandlung eines Patienten wird hier jedoch nicht entschieden. Vielmehr kann ein Antrag auf Behandlung bei einer speziellen Thematik wegen fehlender Zuständigkeit auch abgelehnt werden.

 

Dem Ethikkomitee, unter der Leitung des Direktors des Institutes für Arbeitsmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung, Thomas Weber, gehören elf Mitglieder aus unterschiedlichen Berufsgruppen an. Unter anderem Ärzte, Pflegekräfte, ein Klinikseelsorger und ein Apotheker. Sie wurden von der Geschäftsleitung in dieses Gremium berufen.

 

Die Praxis wird zeigen, ob das Ethikkomitee hält, was es verspricht.

 

Quelle: FAZ vom 07.02.2005


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