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Herzlich willkommen auf den Internet-Seiten der Deutschen Parkinson Vereinigung - Bundesverband - e.V. Sie haben hier einen Bereich angeklickt, der Ihnen einen zusätzlichen Service bietet: die "e-mail aktuell". In diesem Bereich finden Sie, kurz und knapp formuliert, News und Informationen aus dem weiten Feld von Forschung und Entwicklung rund um den Morbus Parkinson. Neben den gedruckten Quartalsinformationen, in der Mitgliederzeitschrift "dPV-Nachrichten" und dem Faxabrufdienst "dPV aktuell" stellt "e-mail aktuell" eine weitere Informationsquelle für Parkinson-Patienten und andere interessierte User dar.

"e-mail aktuell" wird Sie in vierteljährlichem Abstand mit neuen Meldungen versorgen, und zwar in den Zeiträumen, die zwischen der Herausgabe der gedruckten dPV-Medien liegen. Die hier veröffentlichten News beziehen sich in der Regel auf Studien oder Forschungsansätze, die derzeit noch nicht in der Praxis Anwendung finden. Sie werden deshalb auch selten kommentiert, sind jedoch, soweit möglich, mit Quellenangaben versehen. Falls Sie die Meldungen schwarz auf weiß sehen möchten und einen Drucker an Ihren PC angeschlossen haben, können Sie diese auch ausdrucken. Wir hoffen, dass Ihnen "e-mail aktuell" heute und in Zukunft einen zusätzlichen Benefit verschaffen wird.
 


News

e-mail aktuell Nr. 24 28.08.2006
e-mail aktuell Nr. 23 21.07.2006
e-mail aktuell Nr. 22 20.04.2006
e-mail aktuell Nr. 21 16.03.2006
e-mail aktuell Nr. 20 15.02.2006
e-mail aktuell Nr. 19 09.11.2005
e-mail aktuell Nr. 18 09.08.2005
e-mail aktuell Nr. 17 12.07.2005
 

Themen:

1. Bundessozialgericht: Krankenkassen müssen verordnete Bewegungsübungen übernehmen
2. Mausadapter filtert Zitterbewegungen
3. Urinanalyse zur Kontrolle des Fortschreitens von Parkinson?
4. Schweißen erhöht das Parkinson-Risiko um das Zehnfache
5. Anosognosie auch bei Morbus Parkinson

1. Bundessozialgericht: Krankenkassen müssen verordnete Bewegungsübungen übernehmen

In einem Ende Juni veröffentlichten Urteil hat das Bundessozialgericht (BSG) am 17.03.2005 klar gestellt, dass die Krankenkassen unrechtmäßig Leistungen für Bewegungsübungen ablehnen und in die Grundpflege nach SGB XI verschieben. Weiterhin hat das BSG Feststellungen zur Regelungskompetenz des gemeinsamen Bundesausschusses hinsichtlich der Richtlinien für die häusliche Krankenpflege getroffen. Im entschiedenen Fall dienten die als häusliche Krankenpflege durch den Arzt verordneten Bewegungsübungen der Klägerin dazu, die Auswirkungen der vorliegenden Erkrankungen zu bekämpfen, die in einer zunehmenden Versteifung der Gelenke bestanden. Dazu der Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Bernd Tews: “Das Gericht hat richtig erkannt, dass die Bewegungsübungen eindeutig Maßnahmen der Behandlungspflege im Sinne des § 37 Abs. 2 SGB V sind und folglich in den Leistungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung fallen”.

Das Bundessozialgericht hat in seinem Urteil auch klargestellt, dass die Richtlinien zur häuslichen Krankenpflege keinen abschließenden Leistungskatalog darstellen. “Für eine Ausgrenzung notwendiger Leistungen aus dem Versorgungsauftrag der Krankenkassen, ihre Zuweisung zum Aufgabenbereich der Pflegekassen oder in die Eigenverantwortung der Versicherten (...) hat der Bundesausschuss keine Ermächtigung”, heißt es im Wortlaut. Und weiter: “(...) Demzufolge bleiben Maßnahmen der Behandlungspflege, die im Einzelfall erforderlich und wirtschaftlich sind, auch außerhalb der HKP-Richtlinien in der Leistungsverpflichtung der Krankenkasse, und zwar unabhängig davon, ob es sich um die Behandlung einer akuten oder chronischen Erkrankung handelt.” (Quelle: Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V./bpa, 29.06.2005)


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2. Mausadapter filtert Zitterbewegungen

IBM Deutschland hat vor kurzem einen Adapter vorgestellt, der Menschen mit Parkinson oder starkem Händezittern (Essentieller Tremor, ET) die Nutzung einer Computermaus vereinfacht. Der Adapter wird einfach zwischen die Maus und den Computer geschaltet und filtert Zitterbewegungen der Hand nach dem Prinzip der Stabilisierung von Filmaufnahmen heraus. Da der Adapter eine normale Maus imitiert, wird für den Computer keine weitere Software benötigt. Der Adapter kann mit jeder beliebigen Maus und jedem Betriebssystem verwendet werden.

Für Menschen, die unter ET oder Parkinson leiden, ist die Arbeit mit einer Maus schwierig oder gar unmöglich. Der Adapter filtert nun unbeabsichtigte Mausklicks heraus und vereinfacht die Durchführung von Doppelklicks. In einer vorangegangenen Studie wurde der Mausadapter bereits von ET-Patienten getestet. Die meisten Probanden berichteten nach dem Test von mäßigen bis beträchtlichen Verbesserungen bei der Handhabung einer Maus. (Quelle: IBM; 14.03.2005)

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3. Urinanalyse zur Kontrolle des Fortschreitens von Parkinson?

Eine Urinuntersuchung könnte sich als einfach zu handhabendes Instrument zur Kontrolle des Fortschreitens eines Morbus Parkinson etablieren. Darüber berichten Forscher der Juntendo University School of Medicine in Tokio, Japan. Wissenschaftler untersuchten bei 72 Parkinson-Patienten und einer vergleichbaren Kontrollgruppe die Spezifität einer Bestimmung von 8-Hydroxydeoxyguanosin (8OHdG) im Urin. Den Studienergebnissen zufolge stieg der 8OHdG-Spiegel im Urin analog zur Schwere des Morbus Parkinson an. Daher empfehlen die Wissenschaftler diese Methode zur Verlaufskontrolle eines Morbus Parkinson.

Quelle: http://www.neuronews.de/, 22.03.2005


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4. Schweißen erhöht das Parkinson-Risiko um das Zehnfache

Offenbar haben Menschen, die berufsmäßig regelmäßig mit Schweißarbeiten zu tun haben, ein erhöhtes Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken. Dies zumindest ergibt eine Studie der Washington University School of Medicine in St. Louis, USA. Für die Studie untersuchten Forscher 1.423 Schweißer aus dem Bundesstaat Alabama im Rahmen einer gesetzlichen medizinischen Untersuchung mittels der Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS) auf das Vorhandensein eines Morbus Parkinson. Zusätzlich gaben die Studienteilnehmer an, in welchem Maß sie während des Schweißens dem dadurch bedingten Rauch ausgesetzt waren. Die Auswertung der Daten ergab eine Prävalenz von 977 bis 1.366 Fällen pro 100.000 unter den berufstätigen männlichen Schweißern im Alter zwischen 40 und 69 Jahren. Im Vergleich zur gleichaltrigen Allgemeinbevölkerung bedeutet dies ein um mehr als den Faktor 10 erhöhtes Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken. (Quelle: Abstract aus “Neurology” 2005; 64:230-235)


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5. Anosognosie auch bei Morbus Parkinson

Im Rahmen eines Morbus Parkinson können die Betroffenen die tatsächlichen Einschränkungen ihrer motorischen Fähigkeiten häufig nicht richtig erkennen. Während eine Anosognosie (Unfähigkeit, eine eigene Erkrankung bzw. Funktionsausfälle zu erkennen) bisher hauptsächlich mit Schädigungen der kortikalen Gehirnregion assoziiert wurde, gibt es auch Hinweise dafür, dass subkortikale Gehirnschädigungen ebenfalls mit einer Anosognosie einhergehen. Eine Studie des University of Florida Brain Institutes in Gainesville, USA, hat nun untersucht, inwiefern ein Morbus Parkinson mit einer Anosognosie assoziert ist. Dabei bezogen die Forscher 48 Parkinson-Patienten ein, davon 16 mit prädominant linksseitigen und 32 mit rechtsseitigen motorischen Symptomen. Bei allen war eine rechts- beziehungsweise linksseitige Pallidotomie geplant. Zusätzlich befragten die Forscher 48 Personen, die die Studienteilnehmer betreuten, zur tatsächlichen Ausprägung der Symptomatik. Dabei zeigte sich, dass die Patientengruppe sich bei zwei Parametern der Aktivitäten des täglichen Lebens als deutlich weniger eingeschränkt einstufte, als es die Betreuungspersonen taten. Besonders signifikant ausgeprägt war die Diskrepanz zwischen Betroffenen und Betreuern bei der Einschätzung der funktionellen Unabhängigkeit bei Parkinson-Patienten mit linksdominanten Symptomen. (Quelle: Abstract aus “Clin Neuropsychol.” 2005; 3:352-362)


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e-mail aktuell Nr. 16 10.06.2005
e-mail aktuell Nr. 15 11.01.2005
e-mail aktuell Nr. 14 15.12.2004
e-mail aktuell Nr. 13 01.11.2004
e-mail aktuell Nr. 11 30.06.2004
e-mail aktuell Nr. 10 05.04.2004
e-mail aktuell Nr. 9 08.02.2004
e-mail aktuell Nr. 8 28.07.2003
e-mail aktuell Nr. 7 24.07.2003
e-mail aktuell Nr. 6 02.04.2003
e-mail aktuell Nr. 5 11.02.2003
e-mail aktuell Nr. 4 05.11.2002
e-mail aktuell Nr. 3 15.07.2002
e-mail aktuell Nr. 2 30.04.2002
e-mail aktuell Nr. 1 06.02.2002