Wie viel Chemie kaufen wir euch ab?

REACH

Das neue Europäische Chemikaliengesetz

Seit 2007 gilt die europäische Chemikalienverordnung REACH.

REACH ist die Abkürzung für Registrierung, Evaluierung (Bewertung) und Autorisierung (Zulassung) von Chemikalien.

In Produkten, die wir täglich benutzen, finden sich viele chemische Stoffe, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen oder die Gene bzw. die Fruchtbarkeit zu schädigen. Das Hormonsystem kann ebenfalls gestört werden, die Nerven geschädigt, der Kreislauf und das Herz beeinträchtigt. Oft genug sind auch Nieren, Blase und Darm in Mitleidenschaft gezogen. Verdächtigt werden zunächst das Wetter, die Psyche oder das, was schlaue Ärzte "Lebensstil" nennen. An Schadstoffe in nahezu allen käuflichen Produkten, auch in Lebensmitteln und Hygieneartikel, denkt fast niemand. Wenn aber daran gedacht wird, weiß man allermeist nicht, welche. Hier sollte REACH Abhilfe schaffen.

VerbraucherInnen haben durch die Chemikalienverordnung REACH das Recht auf Informationen, denn die Industrie muss Daten über Umwelt- und Gesundheitsfolgen von ca. 30000 Chemikalien vorlegen. Zwar werden Stoffe, die sich in der Umwelt oder im Körper anreichern, verboten, jedoch ist die Industrie durch ihre Lobby-Arbeit mit dafür verantwortlich, dass das EU-Recht "REACH" vor seiner Verabschiedung deutlich geschwächt wurde. Gefährliche Stoffe können so weiterhin erlaubt sein, obwohl es dafür Alternativen gibt.

Eine Aktion des BUND www.bund.net fordert, dass alle gefährlichen Stoffe auf diese offizielle Liste der EU müssen. Dem schließt sich abeKra an. Machen Sie mit. 

Lesen Sie das vom BUND herausgegebene Faltblatt: Wie viel Chemie kaufen wir euch ab? Sehr informativ ist auch das Handbuch für Aktive: REACH-Kompass

Auch Sie haben doch sicherlich eine Menge Fragen zu Produkten, die Sie immer wieder kaufen und/oder mit denen Sie arbeiten. Hier ist der Musterbrief des BUND, den Sie ganz einfach nutzen können.

So einfach kommen Sie an weitere Informationen des BUND.